Hochbegabung - was ist denn das ?

Hochbegabungen gibt es in verschiedenen Bereichen:

  • Allgemeine intellektuelle Begabungen (z. B. Nobelpreisträger)
  • Musisch-künstlerische Begabungen (z. B. berühmte Musiker)
  • Soziale Begabungen (z. B. Personen wie Albert Schweitzer)
  • Psychomotorische Begabungen (z. B. Sportprofis)

Während künstlerische und sportliche Hochbegabungen gesellschaftlich anerkannt und gefördert werden, wird eine intellektuelle Hochbegabung häufig weder erkannt noch als förderungswürdig eingestuft. Häufiger ist die Einschätzung, dass hochbegabte Kinder nur die Opfer ihrer überehrgeizigen Eltern sind.

Was ist denn eine intellektuelle Hochbegabung überhaupt?

Hochbegabung ist eine besonders hohe Ausprägung von Intelligenz, die sich durch eine sehr hohe Denk- und Problemlösefähigkeit auszeichnet. Hochbegabte Menschen verfügen über eine schnelle Lernfähigkeit und ein sehr gutes Gedächtnis. Im Vergleich mit durchschnittlich begabten Menschen verfügen sie über eine überdurchschnittlichen Kapazität in der Informationsaufnahme und -verarbeitung. Hochbegabte Menschen denken oft anders als andere: abstrakter, schneller, weiter, kreativer. Dies ist im Alltag nicht immer förderlich und so werden hochbegabte Menschen manchmal zu Sonderlingen abgestempelt. Leicht rutschen sie damit in eine Außenseiterposition. Sie fühlen sich ausgegrenzt, missverstanden und allein.

Ein Merkmal aller im Tutorium Berlin bisher betreuten Hochbegabten waren die schnellen Bewegungen der Augen, besonders der Iris, was uns oft wie ein Strahlen erschien. Viele der Hochbegabten sind zudem sensorisch und emotional überdurchschnittlich empfindsam. Die sensible Wahrnehmung der Umwelt, ihrer Mitmenschen und von sich selbst kann Hochbegabte schließlich in ihrem beruflichen und privaten Umfeld in schwierige Situationen bringen.

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