Welche Folgen hat die Nichtförderung hochbegabter Kinder ?

Ein hochbegabtes Kind besitzt von Geburt an lediglich die Disposition zu ungewöhnlichen, intellektuellen Leistungen, deshalb verkümmern diese Fähigkeiten bei nicht entsprechender Förderung. Infolge ihrer egozentrischen Veranlagung kämpfen Hochbegabte deshalb oft mit ihrer ganzen Kraft um zusätzliche Förderung. Diese egozentrische Veranlagung soll das Überleben als Hochbegabter sichern.

Erzieher und Lehrer sind in vielen Fällen nicht in der Lage, die Anzeichen richtig zu deuten. So werden intellektuelle Rohstoffe geradezu ignoriert und Schulversager geradezu produziert. Dies kann vor dem Hintergrund der PISA - Diskussion nur als kaum zu akzeptierendes Phänomen betrachtet werden.

Wichtig ist zuerst, dass die Eltern ihr Kind mit der Hochbegabung akzeptieren und nicht ständig als Vergleichsmaßstab das Verhalten der durchschnittlich begabten Altersgenossen heranziehen. Ein hochbegabtes Kind kann seine Begabung nicht abstellen, sondern muss lernen, sie möglichst produktiv in seine Persönlichkeit zu integrieren. Eine Integration in die normalen Strukturen ist in der Regel nicht möglich. Hierzu bedarf es Eltern und Begleiter, die trotz aller Kritik von außen zu den Besonderheiten des Kindes stehen und ihm den notwendigen Halt für seine Entwicklung bieten.

Für die gesunde Entwicklung ist eine über das schulische Maß hinausgehende intellektuelle Förderung lebensnotwenig.

Das hochbegabte Kind sucht und braucht Kontakt mit Gleichbegabten, die es im Alltag nur selten treffen wird. Erst hier findet es oft die notwenige Bestätigung dafür, dass ein Leben für Hochbegabte nicht nur Kampf und Stress sondern auch erfüllt und sinnvoll sein kann. Mehr als 50 % aller hochbegabten Kinder verlieren allerdings diese Kämpfe und zerbrechen noch vor dem 18.Geburtstag an diesen täglich erfahrenen Problemen.

 

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